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A.2 Über den Autor

Meinen ersten Homecomputer - einen TI-99/4A - bekam ich im Jahre 1993. Einige selbst geschriebene Programme, die in einer Zeitschrift veröffentlicht wurden, haben mir dann 1989 einen Studienplatz für Informatik an der Universität der Bundeswehr in München eingebracht. In dem Jahr habe ich meinen ersten richtigen Personal Computer bekommen, wie wir sie heute kennen. Seit 1991 bin ich - mit kleinen Unterbrechungen - online: zunächst im Bildschirmtext der Deutschen Post, später dann in einem Mailbox-System namens Fido.Net. Das Internet in seiner heutigen Form nutze ich seit ca. 1997.

Nach dem Wechsel in die Finanzverwaltung bin ich im Dezember 1999 zum Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Oldenburg gekommen. Das Internet nutze ich seit Anfang an zu Recherchezwecken. So hatte ich mich z.B. im Dezember 2000 mit Hilfe des Internet auf eine Vernehmung vorbereitet. Es ging um die Vermietung einer Ferienwohnung in einem Mehrparteienhaus auf einer ostfriesischen Nordseeinsel an jemanden aus der Nähe von Bad Segeberg. Den Betriebsprüfern und mir wollte nicht einleuchten, warum jemand, der zwischen Nord- und Ostsee wohnt, eine Fahrzeit von rund 3 1/2 Stunden und eine weitere Überfahrtszeit zwischen 1 Stunde (Katamaran) und bis zu 3 Stunden (normale Fähre) in Kauf nimmt, was er auch nach 1 bis 2 Stunden Fahrzeit haben kann. Daher und aufgrund anderer Umstände bestand der Verdacht, dass das Mietverhältnis nur vorgetäuscht war und der Beschuldigte die Wohnung selbst nutzte. In der Vernehmung in Bad Segeberg konnte der Zeuge alle gestellten Fragen bestens beantworten; er wusste einfach alles über die Insel. Nach rund 2 Stunden hatte ich schon fast aufgegeben, als ich mich an einen Prospekt erinnerte, den ich angefordert hatte, nachdem ich bei einer Internetrecherche festgestellt hatte, dass in dem Mehrparteienhaus eine Wohnung an Feriengäste vermietet wurde., und der in meiner Jackentasche steckte. Ich warf einen Blick auf den Prospekt und stellte dem Zeugen dann die Frage, ob das Treppenhaus bei dem Mietobjekt innen oder außen liege. Er sah mich etwas verwundert an und antwortete dann: "Innen". Frage und Antwort wurden entsprechend protokolliert. Dann zog ich den Prospekt aus der Jackentasche und fragte ihn, ob er das Haus. Er kannte es, denn er war tatsächlich einmal dagewesen. Dumm war nur, dass das Treppenhaus nicht innen lag, sondern außen vor den Wohnungen entlang lief. So gab er anschließend zu, dass das Mietverhältnis nicht bestanden habe, und das er vom Beschuldigten quasi unterrichtet worden sei, was über die Insel und die Wohnung relevant gewesen war.

Nach einer kurzen Zeit als IT-Fahnder bin ich dann seit Ende 2003 in einer Ermittlungsgruppe in einem USt-Karussell-Fall eingesetzt gewesen. Aufgrund des Wesens des europaweiten Umsatzsteuerbetrugs waren immer wieder Informationen - insbesondere zu ausländischen Unternehmen - nötig. In dieser Zeit habe ich meine Recherchemethoden verfeinert und mir eine Sammlung wichtiger Internetlinks angelegt, die immer mal wieder gebraucht werden.

In den Jahren 2008 bis 2010 unterrichte ich das Thema "Internetrecherchen" u.a. an der Bundesfinanzakademie im Rahmen des Seminars "Internet und Steuerrecht".

Seit November 2010 bin ich bei der Oberfinanzdirektion Niedersachsen im Bereich Umsatzsteuerbetrugsbekämpfung tätig.


Bei Rückfragen bin ich ausschließlich über die E-Mail-Adresse martin@fafust.de zu erreichen.

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